Freitag, 24. Juli 2009

If you're going to San Francisco...

Nach unserer Tour durch den Grand und Bryce Canyon, hiess unser nächstes Ziel Death Valley. Das Death Valley mit dem bekannten "Badwater-Basin" ist der tiefste Punkt der USA (86 Meter unter Meer). Hier werden auch die heissesten Temperaturen im Land gemessen. Nachdem jedoch in den Nachrichten für unseren Ausflugstag Temperaturen von über 45 Grad allein schon in Las Vegas angekündigt waren und für die nächsten Tage keine Besserung in Sicht war, entschieden wir uns, das Death Valley nicht zu besuchen.
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Die Hitze hatte uns nun schon eine Weile im Griff. Wie wir feststellen mussten, bedeutete dies besonders für den Körper eine ziemliche Anstrengung. Unserer nächstes Etappenziel versprach aber die nötige Abkühlung - SAN FRANCISCO!
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Auf dem Weg nach "Frisco" führte uns der Weg am Mojave Airport vorbei. Der Mojave Airport ist auch als "Flugzeug-Friedhof" bekannt. Viele Flugzeuggesellschaften bringen hier ihre alten Flugzeuge hin, um sie zu verschrotten. Aufgrund des trockenen Klimas nützen auch einige von der Wirtschaftskrise gebeutelten Airlines den Flughafen um Flugzeuge zwischenzulagern. Aus Gründen der Geheimhaltung werden bei vorübergehend stillgelegten Flugzeugen in der Regel Name und Logo der Fluggesellschaft überdeckt, um den Konkurrenzgesellschaften keine Rückschlüsse auf die wirtschaftliche Situation der betreffenden Gesellschaft zu ermöglichen.
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Auch für die Filmindustrie ist dieser Airport mehr als verlockend. Man kann sich hier nämlich mit dem nötigen Kleingeld komplette Start- und Landebahnen mieten. Wer dazu noch ein paar alte Flugzeuge benötigt, die man als buntes Feuerwerk in Luft jagen kann, der ist auch hier am richtigen Ort :-). So ist es nicht verwunderlich, dass bekannte Filme wie "Stirb langsam 2", "Speed" und "Waterworld" hier gedreht wurden.

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Kühl, kühler, San Francisco!! Nun wir hatten uns ja wirklich auf eine Abkühlung gefreut. Aber von Eiszeit war doch keine Rede!?! Nachdem wir den Vorabend noch bei über 35 Grad verbrachten, war es nun bei unserer Ankunft in San Francisco noch 19 Grad - vom kalten Wind noch gar nicht gesprochen. Dies änderte sich auch während unseres gesamten Aufenthalts nicht. Obwohl meistens die Sonne schien, kletterten die Temperaturen selten über 20 Grad. Als an einigen Abenden noch bei 12 Grad Nebel aufzog, man sah keine 100 Meter weit mehr, kam so richtig Herbststimmung auf - im Juli!
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Die Stadt San Francisco mit ihren knapp 1 Million Einwohner gefiel uns trotzdem auf Anhieb. Die hüglige Landschaft gibt der Stadt einen gewissen Charme. Wie liberal und weltoffen diese Stadt ist, merkt man schnell. Nahezu jede Art zu leben wird hier toleriert. Dadurch wurde San Francisco ein Sammelbecken für Lebenskünstler, Homosexuelle und eigentlich Jeden, der im eher konservativen Amerika auf Intoleranz stößt. Das in San Francisco nicht alles Jubel, Trubel, Heiterkeit ist, blieb aber auch uns nicht verborgen. Da unser Motel ausserhalb der Stadt lag und wir somit mit dem Bus in die Stadt fuhren, führte uns unsere Busstrecke jeden Tag durch das Ghetto von San Francisco. Was wir auf diesen Fahrten alles erlebten...
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Eine Fahrt mit den berühmten Cable-Cars ist als Tourist wohl fast Pflicht. Obwohl die Technik schon längst überholt ist, sind immer noch 3 Strecken in Betrieb. Unter der Strasse verläuft ein Seil, das wie bei einer Seilbahn von A nach B verläuft. Die Aufgabe des Fahrers besteht nun darin, mit einer Spannklaue das Seil zu greifen und schon fährt die Bahn den Hügel hinauf. Ok ist wohl etwas einfach erklärt, aber zumindest weiss nun jeder etwa, wie das funktionieren sollte :-). Es war wirklich amüsant mit den Cable Cars durch die Stadt zu düsen; wir kennen die Strecken schon auswendig ;-).

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Was ist orange und steht in San Francisco? Oder soll man sagen schwebt? Genau, eine der wohl bekanntesten Brücken der Welt: Die Golden Gate Bridge! Bis 1964 war die sie die längste Hängebrücke der Welt. Wer die Brücke komplett sehen möchte, braucht allerdings viel Glück. Meistens liegt ein Teil der Brücke im Nebel. Dies können wir leider bestätigen, da wir während der ganzen Woche in Frisco die Brücke nie vollständig gesehen haben. Dass die Brücke die Farbe orange trägt, war in keiner Weise so geplant. Die Brücke wurde mit einem orangen Schutzmittel angestrichen und hätte nachher mit Grau übermalt werden sollen. Den Bewohnern von San Francisco gefiel aber das Orange so gut, dass der Bauingenieur Joseph B. Strauss entschied, die Farbe so zu belassen.

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Bevor wir San Francisco verliessen, besuchten wir noch das wohl bekannteste Gefängnis der Welt auf der Insel Alcatraz. Durch den Film "The Rock" mit Sean Connery und Nicolas Cage wurde Alcatraz auch in unseren Breitengraden für viele ein Begriff. Von 1934 bis 1963 wurden hier die gefährlichsten Verbrecher untergebracht, bevor Alcatraz dann aufgrund der zu hohen Unterhaltskosten geschlossen wurde. Unter anderem verbrachten auch Al Capone und Robert "the Birdman" Stroud hier ihre Zeit. Durch das eiskalte Wasser in der Bucht und die tückische Strömung, war die Insel (auch "The Rock" genannt) ideal für ein Gefängnis, da eine Flucht unmöglich schien. Offiziell gelang in den ganzen 29 Jahren niemandem die Flucht (auch wenn einige es versucht hatten und dafür mit dem Leben bezahlten). Bei drei Ausbrechern hält sich aber noch bis heute hartnäckig das Gerücht, sie hätten es geschafft. Diese Geschichte, welche wir im Gefängnis zu hören bekamen, wurde später mit Clint Eastwood verfilmt ("The Escape").
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Der Besuch auf Alcatraz war ein Erlebnis. Die gut 1 stündige Audio-Tour durch das Gefängnis (jeder bekam einen eigenen Kopfhörer) war unglaublich gut gemacht. Die Erklärungen waren hervorragend, teilweise von ehemaligen Insassen und Angestellten kommentiert und akustisch derart stimmungsvoll untermalt, dass einem gelegentlich ein kalter Schauer über den Rücken lief und man das Gefühl hatte, das Gefängis sei auch heute noch in Betrieb. Am Ende unserer Tour bekamen wir dann noch einen ehemaligen Insassen zu Gesicht. Darwin Coon sass 4 Jahre auf Alcatraz, nachdem er eine Bank überfallen hatte und als extrem gefährlich eingestuft wurde. Nun sitzt er hier und gibt für die Leute, die sein Buch "Alcatraz - The True End of the Line" kaufen, fleissig Autogramme. Der nette Opa von nebenan könnte man meinen, wenn man ihn sieht :-)
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Wer nun also Alcatraz einmal besuchen möchte, dem sei folgendes geraten: Tickets frühzeitig reservieren (am besten übers Internet)! Obwohl jeden Tag etwa 5000 Besucher das Gefängnis besichtigen können, sind die Tickets gerade zur Hauptsaison etwa 1 Woche im voraus ausverkauft.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Hallo Ihr Zwei.

Euch geht's also nicht besser als mir damals in SF. Ich habe noch nie so gefroren im Juli wie in SF.

Grüässli
Karin

Spitti hat gesagt…

Heya!
Es gseht eso us als würs eu guet go! Hammer Föteli woner da schüsset! Passet uf eu uf und gnüssets i volle Züg!
Es Grüessli
Spitti