Einmal Vancouver - Seattle bitte!

Nach 2 Monaten in Kanada ging am 1. Juni 2009 unsere Reise weiter in die USA. Von Vancouver fuhren wir mit dem Greyhound-Bus nach Seattle. Gespannt waren wir vor allem, was uns an der Grenze erwarten würde. Bevor wir jedoch die Grenze erreichten, gab es haufenweise Fragen auf einem Fragebogen zu beantworten. Nehmen Sie Drogen? Haben Sie schon einmal an terroristischen Aktivitäten teilgenommen? Desweiteren musste genau rapportiert werden, welche Esswaren man ins Land einführt. Es war zu befürchten, dass unser gelber Begleiter an der Grenze hängen bleiben könnte :-)
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Nach gut einer Stunde erreichten wir die Grenze. Nun hiess es für alle Businsassen alle Gepäckstücke aus dem Bus zu laden und bei den Grenzwärtern anzutraben. Nachdem wir "unserem" sehr freundlichen Zöllner unsere Pässe in die Hand gedrückt hatten, wurden unsere Fingerabdrücke (von allen 10 Fingern!) eingescannt und zudem wurde ein Foto von uns geschossen. Der Zöllner bat uns, auf dem Foto zu lächeln, was uns verwundert hatte. Ein Fahndungsfoto mit einem lächelnden Täter? :-)
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Nun war die Fragestunde angesagt. Während der Koreaner neben uns, über alle genauen Reiseziele, Flugnummern, etc. ausgefragt wurde, musste ich (Severin) nur zwei Fragen beantworten: "Seid ihr verheiratet? / Wann heiratest du Sandra?" Schmunzelnd sagte ich ihm: "Das hat noch Zeit :-)". Als wir uns verabschiedeten rief er uns nach: "Kauf ihr einen Ring!".
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Zu guter Letzt wurde noch unser Gepäck gescannt und schon war der Spuk vorbei. Auch unser gelber Begleiter hatte es über die Grenze geschafft. Hier ein "Fahndungsfoto" - Knorrli ebenfalls lächelnd :-)

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Am frühen Nachmittag erreichten wir Seattle und bezogen unsere Unterkunft in der Innenstadt. Seattle mit knapp 600'000 Einwohner ist die grösste Stadt im Nordwesten von Amerika. Seattle wird auch Smaragdstadt genannt, weil sie so grün ist und es hier sehr oft regnet. Zu unserem Glück können wir von Regen nicht berichten. Mit knapp 30 Grad und Sonnenschein haben wir wohl den richtigen Zeitpunkt getroffen. Das Wahrzeichen von Seattle ist der 185 Meter hohe Space Needle Tower. Die Aussicht vom Tower ist atemberaubend!


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Am Dienstag Abend besuchten wir ein Baseball-Spiel der Seattle Mariners. Die Mariners spielen in der sogenannten MLB (der höchsten amerikanischen Liga). Das Stadion mit einer Kapazität von knapp 50'000 Zuschauern war zu gut einem Drittel gefüllt (18'000 Zuschauer). Bevor das Spiel jedoch los ging, erhoben sich alle (vom kleinen Knirps bis zum Glace-Verkäufer) für die National-Hymne. Eine für uns unbekannte Sängerin gab dann die Hymne zum Besten, während die Zuschauer mit der rechten Hand auf dem Herzen stolz in die Abendsonne blickten.
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Tja was gibt es über das Spiel zu berichten (haben uns vor dem Spiel natürlich die Regeln zu Gemüte geführt). Unser Sitznachbar hatte es passend zusammengefasst: "Besser als zu Hause zu sitzen":-) Was wir zuerst als Witz aufgefasst haben, entspricht allerdings schon ein wenig der Realität. Die meisten Zuschauer sind während des Spiels am plaudern oder holen sich etwas zu essen. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass unser anderer Sitznachbar erst im 3. Inning (ein Spiel hat 9 Inning) ins Stadion kam, dass 6. Inning verpasste, weil er sich Pommes holen musste und am Ende vom 8. Inning (nachdem das Spiel nahezu entschieden war) das Stadion wieder verliess. Oder die Zuschauer vor uns, welche im 2. Inning kamen, das 4. bis 7. Inning verpassten und dann im 8. Inning wieder zurückkamen (mit einem T-Shirt der Mariners :-)

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Am Mittwoch verweilten wir fast den ganzen Tag im Museum of Flights. Nebst vielen Kampfjets (vom zweiten Weltkrieg bis heute) gab es auch einen Airpark mit Passagierflugzeugen. Dort konnten wir den ersten gebauten Jumbo (Boeing 747) und eine Concorde der British Airways begutachten (leider nur von aussen). Das Highlight war aber sicherlich die alte Air Force One (Boeing 707) des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Das Flugzeug, welches bis 1990 im Dienst der Präsidenten war (u.a. John F. Kennedy, Richard Nixon, Ronald Reagan und Co.) durften wir auch von Innen besichtigen.

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Nach 5 Tagen in Seattle beginnt am Samstag, 6. Juni 2009 unsere USA Reise mit dem Mietauto. Die nächsten 60 Tage werden wir die Westküste unsicher machen.

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Liebe Grüsse aus Seattle

Sandra & Sevi